Objekt

Archiv-ID:
3909
Objekt:
Theorie
Urheber:
Steiger, Carl (auch K.)
Titel:
Vogelflug und Flugmaschine
Datum:
1891
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Schweiz
Steiger beschrieb im ersten Teil seines Buches über Beobachtungen zum Vogelflug. Die Hypothese von der Wirkung des Vogelflügels als Ventilflügel erkannte er als falsch. Die Schwebearbeit wird umso kleiner, je größer die Tragfläche ist. Man könne die Schwebearbeit aus der Bewegungsenergie der umgebenden Luft berechnen. In der Bekämpfung des schädlichen Luftwiderstandes sah er ein primäres Problem der Flugtechnik, deshalb war er auch gegen Spanndrähte und Verstrebungen. Er erklärte, wie das Segeln der Vögel mit und gegen den Wind zustande kommt. Im Zusammenhang mit dem Menschenflug betrachtete er das Flugproblem als eine Energiefrage. "Schwerer als Luft" sei die aussichtsreichere Methode. Für die Flugstabilität schlug er die Anbringung eines Regulators auf der Rumpfachse vor. Weiter leitet er Vorschläge für Flugzeugbau ab: Angestellte Tragflächen betrachtet er als selbstverständlich. Er untersuchte ebene, geknickte und gewölbte Tragflächen. Beim Leitwerk wollte er das Seitenleitwerk durch ein "Stabilo" ersetzen, da ein mit einem "Stabilo" ausgerüstetes Höhensteuer die Drehung um die Längsachse hervorruft. Ein Start- und Landegestell sollte das Flugzeug sprungartig in die Luft werfen. Die Landung soll durch Durchsackenlassen kurz über dem Boden erfolgen. Er strebt Flugmaschine mit starren, vogelflügelartigen Flügeln und zwei Luftschrauben an. Er behandelt auch die Nutzbarmachung d

siehe Tilgenkamp, E.: Die Geschichte der schweizerischen Luftfahrt. Band II. Zürich 1941/42
Recherche: Seifert