Objekt

Stoffgutachten und Hinweise zum Nachbau der Lilienthal-Flugzeuge, Rekonstruktionszeichnungen, vom Museum angereichert (angepasste Zeichnungen). 

Aus jüngsten Analysen der Originale in München und Washington lies sich die Fixierung des Stoffes am Rahmen rekonstruieren: Wenn der Stoff flach über die Weide gespannt war (Rippe 1 innen, Rippe 2-7 und Gestellring hinten, wurde der Stoff mit zwei Streifen Peddigrohr im Abstand (Beleg: id18716ff) und im Nagelabstand (4-Kant-Nägel) von 6-7-cm fixiert. Dort wo der Stoff flächig verklebt werden konnte (Rippe 8 -Lasche von einem Stoffende, 1. Rippe außen ...) wurde nur einfach mit Peddigrohr fixiert. Verbleibende Frage: Die Verbindung an der 9. Rippe scheint unfixiert gewesen zu sein, warum?

Zur Verspannung des Schweifes: Aus den Analysen der Fotografien, konnte eine Änderung nach 1894 festgestellt werden. 1894: je zwei Schnüre von der vertikalen Flosse oben und unten an die Spitzen der Spanntürme (Modell Beylich Inv.-id 9048, Brief an Wolfmüller 1894/12/13, Fotos), ab 1895 Verspannung eine Schnur vom Leitwerk unten an die Spitze des Spannturms, zwei gemeinsam vom Leitwerk oben vorn und hinten an die 4. Rippe. Aus 1895 sind nur Fotos mit dieser Verspannung am vergrößerten Leitwerk gesichert bekannt. Evtl. sind Fotos mit nicht vergrößertem Leitwerk und mit nur 4 Verspannungen des Leitwerks dem Jahr 1894 zuzuordnen.