Objekt

Archiv-Nr.:
moh151
Objekt:
Buch
Urheber:
Ferber, Ferdinand
Titel:
Die Kunst zu Fliegen
Datum:
1910
Ausführung:
215 Seiten mit Abbildungen und Zeichnungen
Format:
22,3*14,8
Quelle:
Richard Carl Schmidt & Co., Berlin
Status:
Druck/Orig.-Kopie
Beschreibung:

Band 4 der Reihe "Bilbliothek für Luftschiffahrt und Flugtechnik"

"Die vorliegende deutsche Ausgabe stimmt mit der zweiten französischen Auflage [id11726] an mehreren Stellen nicht wortgetreu überein." Die Änderungen werden dargestellt.

Auf Seite 19 erklärt Ferber ausführlich die Herkunft des angeblichen Lilienthal-Zitates: "Eine Flugmaschine zu erfinden [...] Ich hatte diese wenigen Worte meinem ersten Artikel in der Revue d'Artillerie vorangestellt, weil sie meiner Meinung nach den einzig möglichen Weg beschrieb, der zum Erfolg führen würde. Der weise Cammandant Ferrus riet mir, diese Zeilen nicht mit meinem Namen zu unterschreiben, sondern sie Lilienthal zuzuschreiben, dessen Werk sie im Großen und Ganzen darstellten.
Diese Zeilen hatten den größten Erfolg und wurden überall nachgedruckt. In Deutschland suchte man in den Büchern von Lilienthal und fand natürlich nichts. Also übersetzte man. Major Moedebeck übersetzte 1903 in den Aeronautischen Mitteilungen: "Einen Drachenflieger zu erfinden ist kein Kunststück, einen zu bauen ist schon schwieriger, aber zu fliegen, das ist alles." Dr. de Rosenberg übersetzte 1906 in der Neuen Freien Presse: "Eine Flugmaschine erfinden heisst gar nichts, sie bauen nicht viel, sie versuchen ist alles."
Ferber prägt den Begriff "Die Schule Lilienthals" für die "Schüler": Pilcher, Chanute, Ferber, Wright