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Archiv-ID:
04044
Objekt:
Objektdokumentation
Urheber:
Brackelsberg
Titel:
Vogelflugmaschine
Datum:
1908
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Es handelt sich um einen maschinellen Vogel. Der "Flugtierflügel" ist weiter nichts, "als eine pendelnde Rechts- und Linksschraube, die sowohl beim Schlag nach oben als beim Schlag nach unten schraubenartig vorwärtstreibt".
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse (1) mit dem Gummiantrieb (2), der über eine Kurbel (3) aufgezogen wird. Neben der Tragfläche (6) und dem Schwanz (7) ist das "Kippflügelpaar" (5) der Kern der Erfindung. Der Kippflügel schwingt um einen Drehpunkt, an ihm ist eine Fläche einseitig befestigt. Bei jedem Schlagwechsel kippt diese Fläche ruckweise um in einem Bereich von 45 Grad zur Horizontalen nach oben und nach unten, wobei die Fläche "den Widerstand der Luft mit Stoß nutzt, was bei der Schraube nicht der Fall ist". Während eine Schraube surrt, arbeitet der Kippflügel "mit lautem Klatsch". Zur Vorführung wird die Vogelflugmaschine an der Gleitrolle angehängt, wobei die Flügel durch eine Schnur festgehalten sind. Nach dem Zerschneiden der Schnur fliegt der Apparat mit 30 Flügelschlägen über 20 m. Er wurde auf der Ausstellung von Erfindungen der Kleinindustrie in Berlin gezeigt.