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Archiv-ID:
04000
Objekt:
Objektdokumentation
Urheber:
Wolfmüller, Alois
Titel:
Standflugmaschine
Datum:
1901
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Wolfmüller legte die Lilienthalsche Versuchsanordnung von 1868 zugrunde. Die Flügel waren über einem stabilen Holzgerüst schlagend angeordnet. Profilschienen, wie sie Lilienthal nutzte, sorgten für die Wölbung der Flächen. Die Flügel schlugen im Gegentakt, angetrieben über Seilzüge durch einen eingebauten Dreizylinder-Sternmotor eigener Konstruktion. Wolfmüller behauptet, der Motor hätte bei 18 PS nur 36 kg gewogen, also 2 kg/PS gegenüber 9 kg/PS, die die Daimler-Motoren-Gesellschaft erreichte. Allerdings gab es viel Schwierigkeiten mit dem Motor.
Das Gerüst der Flugmaschine, die in einem Schuppen stand, fesselte Wolfmüller mit 4 Stricken am Boden, wobei er ein Spiel von 60 cm zuließ. Der Apparat soll sich auf diese Höhe gehoben haben. "Dabei saß ich auf dem Sitzbrett der Maschine, wurde also mitgehoben, und hierbei fand ich die automatische Steuerung durch die Oberkörperbalance, indem ich fand, daß der Körper des Menschen sich unwillkürlich senkrecht zu stellen sucht, wenn sich die Maschine nach irgend einer Seite neigt."