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Archiv-ID:
03995
Objekt:
Objektdokumentation
Urheber:
Ferber, Ferdinand
Titel:
Gleitflugapparat Nr. 4
Datum:
1901
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Mit dem Apparat Nr. 4 näherte sich Ferber der äußeren Flächenform Lilienthals an, lediglich die Rippen gingen von der Mitte vor dem Flieger strahlenförmig aus. Bei 30 kg war die Spannweite mit 8 m wieder größer geworden bei gleichbleibender Fläche von 15 m2.
Die erste Probe erfolgte 1901 in Nizza von einem 5 m hohen Gerüst. Ferber landete nach einem 2-Sekundenflug über 15 m. "Das war doppelt soviel Zeit wie beim freien Fall, und hieraus ergab sich, daß die Schwerkraft auf das System 1 PS auf 30 kg geleistet hatte." Diesen Wert fanden auch Maxim und Langley.
Im Umkehrschluß folgerte Ferber, für die Rückführung des Systems in die Ausgangslage seien 3 1/2 PS erforderlich. "Setzt man diese Zeit in die Fallschirmgleichung ein, so ergibt sich als Koeffizient des Luftwiderstandes", die Horizontalbewegung vernachlässigt, "eine Zahl, die fast das Zehnfache von dem Werte beträgt, der von den größten Optimisten zugelassen wurde." Erst 1904 veröffentlichte er dieses Resultat: "Für den Gleitflieger beträgt der Koeffizient des Luftwiderstandes fast das Zehnfache des Wertes, der für eine sich rechtwinklig bewegende Ebene erhalten wurde."