Objekt

Archiv-ID:
3943
Objekt:
Objektdokumentation
Urheber:
Wolfmüller, Alois
Titel:
Gleitflugapparat
Datum:
1895
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Deutschland, Landsberg
Der Eindecker war in der Form dem Apparat Lilienthals ähnlich, 12,6 m Spannweite, 2 m Flügeltiefe, statt einer Bespannung hatte er jedoch große Federn, die an den Flügelarmen angesetzt waren. Wölbung und Neigung der Flügel war durch 2 Hebel veränderlich. Um den Luftwiderstand so gering wie möglich zu halten, hatte Wolfmüller zuerst eine horizontal liegende Position des Fliegers vorgesehen. Doch die Erfahrung lehrte, "daß der Apparat unbedingt zum Sitzenkönnen des Fliegers eingerichtet werden müßte, um Aussicht auf einen verkaufsfähigen Apparat zu haben." Beim Stehen und beim Absprung wurde der Apparat mit Gurten auf den Schultern getragen. Unter dem Sitz war eine Kufe aus ca. 3 cm starkem spanischen Rohr angebracht, die harte Landestöße anstelle der Knie auffangen sollte. Sie wirkte außerdem einem Überschlag entgegen, da der Apparat bei härterer Landung auf ihr rutschen konnte. Wolfmüller hatte die Absicht, einen Motor einzubauen und den Schraubenantrieb zu nutzen.

Recherche: Seifert