Objekt

Archiv-ID:
3878
Objekt:
Theorie
Urheber:
Langley, Samuel Pierpont
Titel:
Dynamischer Segelflug
Datum:
1887-1891
Status:
Hinweis
Beschreibung:

USA,Washington
Langley stellte bei Windmessungen starke Schwankungen fest, die infolge der Massenträgheit freifliegender Körper für den Segelflug nutzbare Energien enthalten. Übersteigt die Wind- die Fluggeschwindigkeit, so könnte theoretisch durch Vergrößerung des Anstellwinkels ein Geschwindigkeits- und damit Höhengewinn erreicht werden, der sich nach jeder Winddrehung in kurzem Abstand wiederholt.
Die zweite Theorie beruht auf Schwankung der Windstärke zwischen mittlerer Windgeschwindigkeit und Windstille bei gleicher Windrichtung. Der Denkfehler ist hier: Energieverlust durch Windstille ist so nicht ausgleichbar. Der Pilot kann auch Schwankungen nicht so schnell erkennen.
Theoretische Erkenntnisse über dynamischen Segelflug: 1. Windschwankungen in Richtung und Stärke; 2. Dadurch besitzt der Wind eine innere Arbeit, die für Segelflug genutzt werden kann; 3. Fluggerät kann bei genügend häufigen und starken Windschwankungen ohne Verausgabung eigener Energie ständig in der Luft gehalten werden; 4. Flugzeug muß bei Windabnahme Geschwindigkeit erhöhen und in Gebieten mit höherer Windgeschwindigkeit Flughöhe im Steigflug gewinnen; 5. Dieser Flugstil ist nicht nur theoretisch möglich, sondern auch praktisch realisierbar. Langley unternahm jedoch keine Versuche in dieser Richtung

Bildquelle: Quelle 1, S. 69
Recherche: Seifert