Objekt

Archiv-ID:
3861
Objekt:
Buch
Urheber:
Mouillard, Louis-Pierre
Titel:
L' Empire de l' Air. Essai D'Ornithologie Appliquée A L'Aviation
Datum:
1881
Ausführung:
284 Seiten
Format (H*B in cm):
22,7*14,3
Quelle:
G. Masson, Paris
Status:
Druck/Orig.-Kopie
Beschreibung:

erschien 1893 in engl. Übersetzung (Smithonian Institution)
Der Untertitel des Buches lautet "Untersuchung des Vogelfluges, angewendet auf die Luftfahrt. Wagt es!" Der Mensch sei nicht in der Lage, den Ruderflug nachzuahmen, resumiert Mouillard, wohl aber den Segelflug.
Er untersucht den Vogelflug und findet, Adler und Geyer fliegen gegen den Wind von 15 - 40 km/h, dann suchen sie Schutz. Albatros und Fregattvogel fliegen bis zu 80 km/h und mehr. Daraus folgert er für den Menschen auf 40 - 60 Meilen. Nach mehr als dreißigjährigen Studien auch der Flügelbelastung findet er, die schwersten Vögel seien die besten Segler. Für die Nachahmung im Segelflug eigne sich am besten der Gypus fulvus mit 0,5 m2 Flächeninhalt und 7,5 kg Gewicht.
Dann wendet er sich dem Segelflug zu. Man könne Aufsteigen durch die richtige Ausnutzung der Kraft des Windes und geschickte Steuerung, "so daß man sich bei einem mittleren Wind mit einem motorlosen Flugzeug in die Luft erheben und sich sogar gegen den Wind bewegen kann." Er glaubte allerdings, dass ein horizontaler Wind ausreichend sei und bei Windstille nicht gesegelt werden könne. Andererseits erläuterte er den Aufwind, der an Hängen, Gebirgen usw. entsteht und beschrieb die Wirkung von Windhosen. Er empfahl die Schaffung einer Forschungsstätte für Segelflug am Mittelmeer, wie auch die Zusammenarbeit, um Isoliertheit und Geldmangel der einzelnen Forscher zu überwinden. Als erster äußerte er den Gedanken, den Flieger mit einem Fallschirm auszurüsten, um ihm mehr Sicherheit und Ruhe zu geben. Das Buch hatte starken Einfluss auf Lilienthal und die Wrights.
https://archive.org/details/lempiredelaires01mouigoog/page/n12/mode/2up