Objekt

Archiv-ID:
3839
Objekt:
Objektdokumentation
Urheber:
Wallin, Bert H.
Titel:
Klappenflügel-Flugmaschine
Datum:
1905-1908
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Schweden, Gothenburg
Die erste Versuchsmaschine Wallins konnte 1906 bei 8 m2 Flugfläche, 8 PS Hubkraft und 100 kg Gewicht einschließlich Flieger 60 kg heben. 4 Flügel, 2 Paar übereinander angeordnet, absolvierten 2,5 Flügelschläge je Sekunde. Der Apparat machte mit beiden Flügelpaaren gleich den Vögeln Schlagbewegungen um eine horizontale Achse in der Gestellmitte. Die leichtgekrümmte Flügel bestanden aus Klappen, die sich parallel zur Hauptachse beim Niedergang schlossen. Eine einfache Gabelanordnung sorgte dafür, daß der Aufschlag halb so schnell wie der Niederschlag war. Der Motor bewegte über die Kurbel i und die Gelenkstange h den Hebel d, der an der Linie A-B befestigt ist. Stangen übertragen diese Bewegung auf die Flügel. Auf der Kreisperipherie der Kurbel i dauert die Aufwärtsbewegung von 0 bis 5, die Abwärtsbewegung von 5 bis 0. Daraus ergibt sich, daß der Niederschlag schneller vor sich gehen muß. Auf der Linie A-B ist zudem die Geschwindigkeit des Auf- und Niederschlages in der Kurve grafisch dargestellt, ebenso wie die sich daraus ergebenden Änderungen des auf die Flügelflächen wirkenden Luftdrucks in den Kurven y und z, wobei z den Druck beim Aufschlag mit den geöffneten, y den mit den geschlossenen Flügelklappen wiedergibt. Die geöffneten Flügelklappen hatten nur 1/4 des Widerstandes der geschlossenen nur ein Flügelpaar verwendet, wären entsprechend mehr Flügelschläge erforderlich.

Bildquelle: Quelle 1, S. 38 und 39
Recherche: Seifert