Objekt

Archiv-ID:
3796
Objekt:
Theorie
Urheber:
Helmholtz, Hermann von
Titel:
Theorem - Luftfahrt
Datum:
1873
Status:
Hinweis
Beschreibung:

Deutschland, Berlin
Helmholtz las am 26.7.1873 "über ein Theorem, geometrisch ähnliche Bewegungen flüssiger Körper betreffend, nebst Anwendung auf das Problemn, Luftballons zu lenken". Ausgangspunkt war, es gab keine gesicherten und übereinstimmenden theoretischen Aussagen zur Luftfahrt. Er hatte einer Kommission vorgestanden und legte die wesentlichen Resultate vor.
Er ging den damals häufig beschrittenen Weg der Ähnlichkeitstheorie zur Schiffahrt und war um eine mathematisch exakte Übertragung von Beobachtungsresultaten auf Luftfahrt bemüht. Die Größe der Vögel müsse Grenze haben, die die Natur bei Geyern erreicht. Sie sind nur zu überschreiten, wenn bei derselben Masse mehr Muskelarbeit geleistet werden könne. Beim Menschen würde Muskelkraft nicht reichen. Ballone seien mit ähnlichen Mitteln wie Schiffe voranzutreiben, jedoch seien die Kraftmaschinen noch zu schwer im Bezug auf die Leistung, um einen Ballon gegen mäßigen Wind voranzutreiben.
Bei zunehmender Größe des Flugkörpers steige die Schwebearbeit viel bedeutender als das Körpervolumen und damit die Muskulatur, welche diese Arbeit leisten soll. "Unter diesen Umständen ist es kaum als wahrscheinlich zu betrachten, daß der Mensch auch durch den geschicktesten flügelähnlichen Mechanismus, den er durch seine eigene Muskelkraft zu bewegen hätte, in den Stand gesetzt werden würde, sein eigenes Gewicht in die Höhe zu heben und dort zu erhalten."
siehe Helmholtz, H. von: Überein Theorem geometrisch ähnliche Bewegungen flüssiger Körper betreffend, nebst Anwendung auf das Problem, Luftballons zu lenken. In: Monatsberichte der Kgl. pr. Akademie d. Wissenschaften. 1874, S. 505-515
Recherche: Seifert