Objekt

Frankreich
Der Gleiter hatte 11,8 m Spannweite bei 3,9 m größter Flügeltiefe. Der Weidenholzrahmen hatte biegsame Versteifungsrippen und war mit Leinwand bespannt. Der Flieger befand sich 1,5 m unterhalb der Fläche. Mittels 4 Schnüren konnte er sein Körpergewicht nach vorn oder hinten, rechts oder links verschieben.
Der Apparat glitt auf einer 400 m langen Seilbahn mit leichtem Gefälle, wobei bei leichtem Wind das Seil horizontal lag. Auch gefesselte und freie Flüge wurden erprobt, wobei sich Mängel der Flugstabilität zeigten. Bei einem Wind von 8 m/s hob der Apparat 3 Personen. Erprobt wurde auch ein freier Fall aus 30 m. Mit einem Mann belastet wurden Versuche im Wind an einem Kabel zwischen 2 Hügeln über einen Hohlweg unternommen, später zwischen 2 Masten an der Meeresküste.
De Sanderval wollte den Gleiter unbedingt in großer Höhe erproben, weil dann genügend Zeit zum Nachdenken und Reagieren vorhanden sei, um eine normale Fluglage wiederherzustellen

siehe De Sanderval in L' Aeronaute 1884
Recherche: Seifert