Objekt

Archiv-ID:
4085
Fotografie
Objekt:
Akte
Urheber:
verschiedene, Lilienthal, Otto, Förster, Bernhard Rudolf, Lilienthal, Gustav, Hoppe, Carl
Titel:
Akte Bergbau No 60 Maschinenanlagen zur Anwendung comprimierter Luft
Datum:
1876 ff
Ausführung:
gebundene Akte, handschriftlich
Quelle:
Sächs. Landeshauptarchiv Dresden Zauckerode Nr. 242
Status:
Kopie
Beschreibung:

Zeitraum April 1876 bis Juni 1878
vollständiger Briefwechsel zwischen Hoppe und dem Bergbaudirektor Förster über die Schrämmversuche, die anlässlich eines Vortrages von Förster ausführlich ausgewertet wird;
ferner Briefwechsel mit Ministerium, Patenting., Schriftleitung bezügl. Veröffentlichungen und zahlreiche Briefe an/von Otto (und Gustav) Lilienthal.
Lilienthal ist ausführender Ingenieur der Versuche für Hoppe, erprobt aber gleichzeitig eine eigene Kostruktion (39, 49 ff).
Die Maschine von Hoppe wird Anfang Juni geliefert: Hoppe verweist darauf, dass er für sein Patent die Anwendung bis zum 23. Juli nachgewiesen haben muss.
Die protokollierten Versuche (49) Lilienthals sind aber vom 16. und 27. August 1876 und vom 12. Sept. (107) .
Im Oktober sind die Versuche offenbar abgeschlossen (39). Die Hoppesche Maschine war offenbar erfolglos.
Noch vor dem Briefwechsel mit Hoppe, der wegen des Vortrages detailliert informiert werden will (40 ff), erfolgt die erste private Korrespondenz bezüglich eigener Schrämmaschine Lilienthals, allerdings durch Gustav Lilienthal vom 26. Sept. 76 (34). Hierin bestätigt Förster bereits die Versuche mit der Lilienthalschen Maschine. Diese war aber offenbar noch nicht die bekannte (76), da sie noch nicht auf Kurbelbewegung basierte.
Am 10. Feb. 77 schreibt Lilienthal, er habe auf eine neue Konstruktion ein Patent genommen (76), Er verweist auf Versuche in Zwickau (95).
Im September 77 (122) berichtet Lilienthal von Versuchen in Zwickau und Zauckerode, die offenbar noch andauern und bietet eine Maschine für 750 M an. (113) Förster schreibt, dass die Lilienthalsche Maschine mehrere Wochen erfolgreich im Einsatz war und will Lilienthals Ergebnisse nachträglich in die Veröffentlichung aufnehmen (115, 126). Die Maschine arbeitet noch im Dezember (141), offenbar auf Kosten der Grube.
Im umfangreichen Bericht an das Ministerium (129) empfiehlt Förster den Kauf einer Lilienthalschen Maschine für 900 M. Am 22. Dezember bewilligt das Ministerium (153), darauf bittet Förster Lilienthal um ein neues Angebot (152), schickt gleichzeitig die vorhandene Maschine zurück, da Lilienthal sie offensichtlich in Wieliczka braucht (160).
Lilienthal bietet die Maschine wieder für 750 M an (ohne Gewinn = Einführungspreis) und erhält umgehend die Bestellung (158). Die Lieferung erfolgt im April (176) (Lilienthal hatte eigentlich nur acht Wochen angekündigt).
Im Februar 1878 berichtet Lilienthal aus Wieliczka über die Hoppesche und seine Maschine (160). Dort sei seine Maschine mit Erfolg im Einsatz, auch noch im kommenden Sommer.
Förster beabsichtigt nun in seinem Vortrag umfangreicher auf Lilienthals Maschine einzugehen und bittet um eine Abbildung (164).
Im Juni 1878 (176) berichtet Lilienthal über acht nach Wieliczka gelieferte Maschinen.