Objekt

Frankreich
Er konstruierte ein dem Vogel nachempfundenes Gleitflugzeug mit 31 m2 tragender Fläche, davon 10,5 m2 beim ungewöhnlich großen Schwanz, und 149 kg Flugmasse mit Piloten. Die Tragfläche bestand aus 2 Flügeln von je 4,5 m Länge und etwas über 2 m Breite, hatte einen steifen Vorder- und einen biegsamen Hinterrand und war in beliebigem Winkel gegenüber der Horizontalen zu verstellen. Dazu war die vordere Versteifungsstange der Flügel mit einem Zapfen versehen, der in Pfannen gelagert war, so daß der Hinterrand des Flügels gesenkt und gehoben werden konnte. Neben dieser Veränderung des Anstellwinkels waren die Flächen auch nach vorn und hinten in der Ebene verschiebbar, ganz entsprechend seiner Theorie. Der Schwanz war durch ein Universalgelenk mit dem Piloten verbunden und konnte ebenfalls in alle Richtungen verstellt werden. Der Pilot saß auf einem Rollsitz, der sich nach vorn, hinten und zur Seite bewegen ließ. Er konnte auch stehen und die Körperlage verändern. Es gab also alle vorstellbaren Steuermethoden.
Vorgesehen war ein Drachenstart und die Auskupplung möglichst über Wasser. Dann sollte zum Segelflug übergegangen werden. In aufsteigenden Luftmassen würde sich das Flugzeug aufwärts, in absteigenden abwärts bewegen. Die Landung sollte unter Verringerung der Fluggeschwindigkeit erfolgen. Nach einiger Übung sollte später an den Hängen des Gebirges geflogen werden. Der Apparat wurde nicht gebaut.

Bildquelle: Quelle 3, S. 55
Recherche: Seifert